Etwas über Werner Hahn
Ich stamme aus dem Osten Deutschlands und wurde mit 11 Jahren aus meiner Heimat vertrieben. Meine Vorfahren waren Handwerker und Bauern. Mit 15 Jahren lernte ich Schlosser, ging zur Abendschule und später studierte ich Maschinenbau und Verfahrenstechnik. Nach dem Studium arbeitete ich 10 Jahre im Turbinenbau und bei der Herstellung von Papiermaschinen. In dieser Zeit lehrte ich an den Hochschulen in Stuttgart und Aachen als Dozent.
Danach 6 Jahre Betriebsdirektor in einem Unternehmen mit 3000 Mitarbeitern. –
Dann 10 Jahre in einem Unternehmen für Naturheilmittel und Naturkosmetik. -
Dann Gründung der BIOFA. Wie Sie sehen bin ich da noch immer.
Ursprung der BIOFA
Die Heilmittelfirma stellte auch Produkte für die Behandlung von Allergien her. Um 1980 stellte man fest, dass die Mittel nicht mehr in der bekannten Weise wirkten. Zunächst suchte man die Ursache bei den Produkten bis wir erkannten, dass es andere Gründe gab: Die chlorierten Kohlenwasserstoffe, die in vielen Produkten in verschiedenen Formen enthalten sind. Auf die Idee, den Grund dort zu suchen, brachte mich der große Chemieunfall in Seweso bei La Roche. In der Folge stellten wir fest, dass in Farben, Kosmetika und Reinigungsmitteln derartige Stoffe enthalten sind.
Die Wirkung der Stoffe richtet sich in erster Linie gegen unser Immunsystem. Dies sorgt dafür, dass Stoffe, die im Organismus nichts zu suchen haben, ausgeschieden werden. Stoffe, die dem Körper nicht bekannt sind, werden nicht erkannt und können auch nicht ausgeschieden werden. Das Immunsystem erschöpft sich auf der Suche und wird dabei immer schwächer. Der Organismus wird dadurch immer anfälliger auch gegenüber verschiedenen Stoffen, die früher kein Problem darstellten.
Ich beschloss darum Produkte herzustellen, die ohne die Stoffe auskommen und gründete die BIOFA.
Der Weg
Zunächst stellten wir fest, dass die größten Mengen an PCB und aromatischen Lösemitteln in Farben vorhanden sind. Darum beschlossen wir festzustellen wann auf dem Entwicklungsweg der Farben in unserem Sinne Fehler gemacht wurden und suchten neue natürliche Stoffe und Herstellmethoden. –
Die ersten Produkte waren Wandfarben, Wachse und Öle. Später kamen viele Produkte, die von Architekten gefordert wurden, hinzu. –
Die ersten BIOFA –Produkte wurden in Bioläden verkauft. Dort standen die Produkte neben Kartoffeln und anderen Lebensmitteln. Dann wurden Biobaustoffhändler gegründet und heute findet man BIOFA-Produkte in Holzfachmärkten und auch in einigen Baumärkten. Besonders im Ausland werden die BIOFA- Produkte geschätzt. Darum liegt der Exportanteil inzwischen bei 65%.
Die Weiter- und Neuentwicklung von Produkten ist ein Garant für eine sichere Zukunft. Dabei wird darauf geachtet, dass die Bedürfnisse in den einzelnen Ländern beachtet werden. In Kosten ausgedrückt, liegt der Anteil für Produktentwicklung und Qualitätssicherung bei ca.20% der Betriebsleistung.
Das Ziel
BIOFA hat sich 1984 eine Firmenphilosophie gegeben, an der die Mitarbeiter im Firmengeschehen gebunden sind und an ihrer Umsetzung ständig arbeiten.
Im Jahr 2007 hat der alleinige Inhaber Werner Hahn eine soziale Stiftung gegründet und ihr die Anteile an der BIOFA geschenkt. Diese Stiftung hat die Aufgabe, die BIOFA zu begleiten und dafür zu sorgen, dass die in der Firmenphilosophie beschriebenen Ziele angestrebt werden und die Funktion eines Aufsichtsrates auszuüben. –
Damit soll sichergestellt werden, dass die BIOFA-Kunden immer die beste Qualität erhalten, in den Kunden einen Partner sehen und mit ihm zusammen möglichst viele ökologisch gute Produkte den Verbrauchern zu Verfügung zu stellen. -
Im Gegensatz zu vielen kapitalistischen Unternehmen steht bei BIOFA die Gewinnmaximierung, auf Kosten der Partner, nicht an erster Stelle. Darum sind aus vielen Kunden Freunde des Unternehmens geworden.